Warum Holz für die Berglodge Goms so perfekt ist.
Autor: Ulrich Weger, Holzbau Weger AG, Münster
Das Hotelgebäude ist in traditionellem Strickbauweise erbaut. Diese setzt die Bauart, die über Jahrhunderte gewachsene Gommer Holzbaukultur, fort.
Die eingesetzten, einheimischen Hölzer Lärche und Fichte sind Gewähr dafür, dass das im alpinen Hochgebirge gewachsene Holz für das vorherrschende Witterungsklima hervorragend geeignet ist und somit eine lange Lebensdauer gewährleistet.
Da das Holz aus der näheren Region stammt und alle Verarbeitungsstufen (Forst, Sägerei, Holzbau) im Oberwallis erfolgen, können die Transportwege gering gehalten werden, somit ist der Holzbau klimaneutral. Ausserdem bleibt die Wertschöpfung zu 100% in der Region, dies trägt dazu bei, in einer Randregion Arbeitsplätze zu erhalten, ja sogar zu fördern.
Damit der Holzbau vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt wird, ist die Holzkonstruktion auf einem massiven Betonsockel aufgebaut. Zugleich schützt das Satteldach mit dem grossen Vordach den Holzbau vor den Witterungseinflüssen. Somit sind diese konstruktiven Holzschutz-Massnahmen mit entscheidend, dass das Holzgebäude für die nächsten Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte Bestand hat.
Die Blockwände sind in Fichte, die den Witterungseinflüssen ausgesetzten Bauteile in Lärche ausgeführt. Somit können die Materialkosten optimiert und die stark unter Druck stehenden Lärchen-Waldbestände geschont werden.
Im Innern wird die Holzblockbauweise durch das ganze Gebäude sicht- und erlebbar und sorgt schon beim Betreten des Hauses für eine charakteristische Wärme und Atmosphäre. Die Innenwände mit den Fichtenbalken sorgen für ein angenehmes Raumgefühl und ausgeglichenes Raumklima, da das Holz ein sehr guter Feuchteregulator ist.
Die eingesetzte Blockbauweise passt somit hervorragend zum Konzept der Berglodge Goms, die ebenfalls bewusst auf regionale Tätigkeiten und einen ökologischen Betrieb setzt. Ganz unter dem Motto: «von der Natur zur Natur».